11. August 2025: Gedenken an den Völkermord in Namibia

Kolonialismus
Das Bild zeigt einen Park mit einem großen Elefanten-Steindenkmal in einer Naturumgebung. Im Vordergrund befindet sich ein kreisförmiges Beet, welches mit vielen kleinen und großen Steinen gefüllt ist. Der Hintergrund wird von grünen Bäumen und einem gepflasterten Weg, der durch den Park führt, geprägt.
Das Völkermord-Mahnmal „Ohamakari“ und das Antikolonial-Denk-Mal „Der Elefant“
© Chrischerf (Wikipedia)

Programm

  • Grußwort: Björn Fecker (Bürgermeister und Senator für Finanzen)        
  • Vortrag & Song Natascha Kitavi (Windhoek)
  • Worte des Gedenkens: Manfred Hinz
  • Schweigeminute und Blumenniederlegung
  • Moderation: Virginie Kamché (Afrika-Netzwerk)

Natascha Kitavi ist eine Namibische Sängerin und Schauspielerin und wirkt im Namibisch-Deutschen Musiktheaterstück „People of Song“ mit, welches im November 2025 in Bremen aufgeführt wird.

Die Gedenkfeier steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte (Präsident des Senats).

Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Senatskanzlei, Verein „Der Elefant!“ e.V., Afrika Netzwerk Bremen, Bremer Afrika-Archiv e.V., Der Senator für Kultur, in Zusammenarbeit mit Momentbühne e.V., Kulturladen Huchting

Termin: Montag, 11. August 2025, 17 Uhr

Ort: Mahnmal für die Opfer der Schlacht von Ohamakari und des Völkermords in Namibia, Nelson-Mandela-Park (Grünanlage an der Gustav-Deetjen-Allee)

Hintergrund

Im Januar 1904 lehnte sich die Bevölkerungsgruppe der Herero im heutigen Namibia gegen die deutschen Kolonialherren auf. Generalleutnant Lothar von Trotha führte für das Deutsche Kaiserreich die Auseinandersetzung schließlich gezielt als Vernichtungskrieg. Auftakt für den Genozid war die „Schlacht“ von Ohamakari („Schlacht am Waterberg“) am 11. August 1904. Bis 1908 dauerte der Kolonialkrieg und die systematische Verfolgung und Vernichtung der drei Volksgruppen an. Auch gegen die San richteten sich damals Mordaktionen der deutschen Schutztruppe. Bis zu 90.000 Menschen wurden dabei ermordet; sie starben durch militärische Gewalt, durch Verdursten und Verhungern auf der Flucht oder an der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern der deutschen Kolonie. Die Massaker an den Herero und Nama im heutigen Namibia durch deutsche Kolonialtruppen gelten als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts, so wie es jahrelang die Nachkommen und Überlebenden des Völkermords eingefordert hatten.

Ansprechpartner

Tobias Peters 

Telefon 0421-361 20 98 | Mail: tobias.peters@lzpb.Bremen.de

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