24. Mai 2025: Studienreise in die Gedenkstätte Neuengamme

Geschichte & Erinnerung
Auf dem Bild ist eine ausgedehnte, leicht industriell wirkende Anlage mit mehreren niedrigen, roten Backsteinbauten zu sehen, die von grünen Rasenflächen umgeben sind. Im Vordergrund führen breite, verwitterte Schienen auf eine kleine, rampenartige Struktur hin zu einem der größeren Gebäude, dessen Doppeltüren auf einer erhöhten Plattform enden. Bäume ohne Blätter deuten darauf hin, dass das Foto möglicherweise im späten Herbst oder im Winter aufgenommen wurde.
Neuengamme Klinkerwerk
© Rainer Viertlboeck

Studienreise in die Gedenkstätte Neuengamme

Die Landeszentrale für politische Bildung und der Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“ bieten am Samstag, dem 24. Mai eine Tagesreise (per Bus) in die Gedenkstätte Neuengamme an. Vor Ort erhalten alle Teilnehmenden eine Führung durch die Gedenkstätte. Die Kosten werden (je nach Menge der Anmeldungen) bei ca. 30€ liegen. 

Programm

Abfahrt: 10:00 Uhr

Abfahrtsort: Fernbusterminal Bremen

11.15 Uhr: Begrüßung im Eingangsbereich der Gedenkstätte

11.45 Uhr: Führung durch die Gedenkstätte 

15.00 Uhr: Ende des Programms

Abreise: 15:30 Uhr (Ankunft Bremen ca. 17.00 Uhr)

Über die Gedenkstätte

Im Südosten von Hamburg befand sich von 1938 bis 1945 das größte Konzentrationslager Nordwestdeutschlands, das Konzentrationslager Neuengamme. Es waren mehr als 100.000 Menschen aus ganz Europa im Hauptlager und in über 85 Außenlagern inhaftiert. In Neuengamme, in den Außenlagern und bei Kriegsende im Zuge der Lagerräumungen starben mindestens 42.900 Häftlinge. 

Nach Kriegsende richteten die britischen Besatzungsbehörden in dem ehemaligen Konzentrationslager für drei Jahre ein Internierungslager ein. Ab 1948 nutzte die Stadt Hamburg Gebäude und Gelände für den Strafvollzug und baute dort zwei Gefängnisse.1965 entstand am Rand des Geländes ein Internationales Mahnmal, das 1981 um ein Ausstellungsgebäude („Dokumentenhaus“) ergänzt wurde. Ein vom Senat gefasster Beschluss zur Gefängnisverlagerung war lange politisch umstritten. Erst 2003 und 2006 wurden die beiden Gefängnisse geschlossen. Damit konnte die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Häftlingslagers zu einem Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum erweitert werden. 

Ansprechpartner

Tobias Peters

Telefon: 0421-361 20 98 | Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de

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